Aus- und Weiterbildung
in Phänomenologischer Psychologie, Lebensintegrationsprozess und Aufstellungsarbeit
Konzept
Therapie bedeutet in unserem Verständnis, dem Fluss des Lebens zu folgen und einen Menschen dabei zu begleiten, das zu werden und zum Vorschein kommen zu lassen, was er oder sie im Kern schon immer ist – was immer dies sein mag.
Drei Perspektiven bestimmen dabei unsere Arbeit:
- eine phänomenologische Haltung gegenüber dem Menschen und dem Leben, die gekennzeichnet ist durch eine absichtslose Liebe zur Wirklichkeit und ein offenes Einlassen in das, was der Augenblick zeigt;
- die Methode der Repräsentation bzw. Stellvertretung, die es ermöglicht, seelische und zwischenmenschliche Dynamiken äußerlich anschauen und ganzheitlich erfahren zu können;
- das Modell der Bewusstseinsentwicklung und die Praxis des Lebensintegrationsprozesses, die uns eine Perspektive für die individuelle und kollektive Entwicklung des menschlichen Bewusstseins geben.
Einen Artikel von Malte Nelles zu unserer grundsätzlichen Ausbildungsphilosophie finden Sie hier: Nein zu Prüfungen! Plädoyer für eine wilde Aufstellungsarbeit.
Ausbildungsprogramm
Unsere gesamte Aus- und Weiterbildung umfasst 3 Stufen, die aufeinander aufbauen, wobei die ersten beiden Stufen jeweils für sich eine Einheit bilden und einzeln gebucht werden können.
- Die Grundstufe bietet im Zeitraum eines Jahres einen Prozess intensiven Lernens in Form von Selbsterfahrung, Beobachtung und Einführung in die phänomenologische Perspektive und den LIP. Sie ist auch für Teilnehmer ohne therapeutisch-beraterische Vorbildung offen.
- Die Hauptstufe richtet sich an alle, die bereits fundierte Erfahrungen in der Aufstellungsarbeit haben. Sie findet in einem Zeitraum von 3 Jahren im Rahmen einer geschlossenen Gruppe statt.
- Die Oberstufe dient der geistigen, methodischen und praktischen Vertiefung des phänomenologischen Ansatzes und des LIP und der Supervision für die Absolventen der Hauptstufe.
Anerkennung
Die Hauptstufe der Ausbildung ist gemäß den Weiterbildungs-Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Systemaufstellungen (DGfS) anerkannt. Nach Abschluss der Weiterbildung können die Teilnehmer bei Vorliegen weiterer Voraussetzungen (siehe Anerkennungskriterien DGfS) ihre Anerkennung als SystemaufstellerIn (DGfS) bei der Deutschen Gesellschaft für Systemaufstellungen (DGfS) beantragen.
Förderung
Es gibt verschiedene Fördermaßnahmen der Europäischen Union, des Bundes und der Bundesländer im Rahmen von Weiterbildungen, in denen ein Teil der Ausbildungskosten förderfähig sind, d.h. erstattet werden. Hier wird nur eine Auswahl der Möglichkeiten angegeben. Bitte erkundigen Sie sich, ob Sie für eine Förderung bei Teilnahme an einer unserer Fort- und Weiterbildungen in Frage kommen. Bevor Sie einen Beratungstermin bei der zuständigen Behörde haben, dürfen Sie sich bei uns noch nicht verbindlich für eine Ausbildung oder einen Kurs angemeldet haben.
- Die Ausbildung in Nettersheim erfolgt in Kooperation mit dem Bildungswerk Nettersheim, einem offiziell anerkannten Weiterbildungsträger (DIN EN ISO 9001:2015). Sofern Sie bei Ihrem Arbeitgeber einen Anspruch auf Bildungsurlaub haben, können Sie diesen durch unsere Weiterbildung geltend machen. Ansprechpartner ist Herr Düx, Tel. 02486 – 203014.
- Der Regierungspräsident Köln hat unsere Aus- und Weiterbildung als berufsqualifizierende Maßnahme anerkannt. Unter anderem bedeutet dies, dass Sie einen Bildungsscheck beantragen können, sofern Sie dafür die persönlichen Bedingungen erfüllen und sofern der Bildungsscheck auch in den folgenden Jahren beibehalten wird.
- Weitere Beispiele für Förderungen: KOMPASS Förderprogramm für Soloselbsständige, Qualischeck in Rheinland-Pfalz.
Kurzfilm über unsere Ausbildung